Babylonisches Museum · Zeichnungen von Herbert Rosendorfer
Viel möchte ich zu meiner Kunst nicht sagen:
Ich war etwa drei Jahre alt, da kam ich eines Tages mit unserem Kindermädchen vom Spazierengehen in Bozen nach Hause und war ungewöhnlich aufgeregt. Ich hätte etwas Neues, Unglaubliches gesehen. "Was?"! fragte meine Mutter. Ich war außerstande, das Gesehene zu schildern, würgte und drückte und sagte endlich: " Ich tu zeichnen," nahm Stift und Papier und zeichnete einen Kran. Das war es, was mich so beeindruckt hatte. Heute beeindruckt mich, daß offenbar meine zeichnerische Fähigkeit schon damals größer war als die verbale und damit schriftliche.Dennoch habe ich dies durch Verfassen zahlreicher,(manche meinen: zu vieler) Bücher unberücksichtigt gelassen. Erst seit meiner Pensionierung, als ich festgestellt hatte, daß ich bei so viel freier Zeit und ganzjährigem Urlaub auch nicht mehr zu schreiben vermochte als vorher, begann ich diese freie Zeit durch Unterstützung der Papier- und Farbenindustrie auszufüllen. Da die Farben arbeitsplatzfördernd einmal gekauft nicht so herumliegen sollten, verwendete ich sie zum Malen und Zeichnen, und so entstanden die - wenn man gutwillig sein will: "Werke", die auf dieser Website zu sehen sind und noch ein paar hundert andere.
Herbert Rosendorfer